Hüftdysplasie
Meine OP
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Meine Reha in Bad Pyrmont Arbeitsamt - Erfahrungen
Am 04. August war es dann soweit. Ich wurde stationär aufgenommen.
Den Morgen danach sollte die OP stattfinden. Ich durchlief so die üblichen Dinge wie Gespräch
mit der Anästhesie, eine zusätzliche Untersuchung vom Doc, mit anschließendem Blut abnehmen.
Abends rauchte ich noch meine drei letzten Zigaretten.
Danach habe ich tatsächlich das Rauchen aufgegeben. Aber zurück zur OP.

Es wurde eine dreifache Beckenosteotomie nach Tönnis und Kalchschmidt gemacht. Das heißt,
die linke Seite des Beckens ist an Darmbein, Schambein und Sitzbein durchgesägt worden.
Da das Problem eine mangelnde Überdachung des Hüftkopfes war, wurde die Pfanne nach außen
und ein wenig nach vorne gekippt, und so mit vier Schrauben wieder zusammen geschraubt.
Gott sei Dank hatte ich vor der Operation einen Peridualkatheder bekommen,
worüber permanent Schmerzmittel liefen. Einmal gab es jedoch Trouble,
da die Infusion leer war und nicht direkt erneuert wurde. Das waren Schmerzen die ich vorher
noch nie erlebt habe (und auch nicht wieder erleben will). Das hieß eine komplette Nacht
stärkste Schmerzen, ich habe kein Auge zu getan, und am nächsten Morgen sah ich aus wie
ein Zombie (und fühlte mich auch so). Das war aber so das gravierenste Ereignis, daß ich im
Krankenhaus hatte. So nach und nach nahmen die Schmerzen auch ab.

Nach sechs Tage durfte ich mal vor dem Bett stehen. Ich fühlte mich wie “Free Willy”.
Aber nur kurz, denn mir wurde duselig. Von Tag zu Tag wurde es immer ein wenig mehr Bewegung.
Erst mit Gehgestell, anschließend mit Krücken (oder wie es korrekt heißt “Unterarmgehstöcke”).
In der ganzen Zeit kam man natürlich auch in den Genuß dieser Heparinspritzen und der
Antithrombosestrümpfen. Und das für so ca. 12 Wochen nach OP... .

Zur Orientierung hier noch ein paar Fakten und Daten:
In den ersten sechs Wochen darf man nur liegen oder stehen.
Jegliche Beugung in der Hüfte über 60° ist untersagt.
Nach dieser Zeit wird eine Röntgenaufnahme gemacht, um festzustellen, inwieweit die Knochen
schon zusammen gewachsen sind. Bei positiven Befund ist es dann erlaubt sich hinzusetzen.
Nach 12 Wochen erneutes Röntgen, und Untersuchung.
Wenn dann soweit alles in Ordnung sein sollte, beginnt so langsam der Belastungsaufbau.
Sind die Knochen gut zusammengewachsen , kann man auch mit dem Muskelaufbau,
und auch Reha beginnen. Die Schrauben kommen frühestens nach 6 Monaten raus,
was dann wieder eine Woche Krankenhaus bedeutet.

Für diejenigen die wissen möchten, wie das so aussieht mit den Schrauben, der klicke auf den Link

Röngenbilder Collection

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Das rechts ist übrigens mein Operateur.

Oberarzt Dr. Pothmann aus dem Marienhospital Bottrop.
(zu der Zeit wo ich dort lag wurde ein Zeitungsartikel über die Tripleosteotomie geschrieben,
und ich habe spontan “mitgemacht”).

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